Bürgerliches Engagement in Weser-Ems ausgezeichnet

Andreaswerk e.V. Vechta erhält 3.000 Euro Preisgeld

Die drei Preisträger des diesjährigen VR-Bürgerpreises Weser-Ems der Volksbanken und Raiffeisenbanken sind das Andreaswerk e.V. Vechta, der Bürgerbus Hage e.V. Hage und der Malteser Hilfsdienst e.V. in Georgsmarienhütte. Die Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung fand heute bei einer Feierstunde im „Haus am Meer“ in Bad Zwischenahn statt.

Viele gemeinnützige Projekte werden in der hiesigen Region von Ehrenamtlichen realisiert. Über 40 Vereine und Stiftungen bewarben sich um den von der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR) ausgeschriebenem Preis. „Wir sind begeistert davon, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich für das Wohlergehen anderer einsetzen, ohne dafür einen Dank zu erwarten oder einzufordern. Um weitere Menschen aufzurufen, sich zu engagieren und zu sehen, wie viel Freude und Erfüllung es bringen kann, sich selbst hintenan zu stellen, dafür rufen wir seitens der Volksbanken Raiffeisenbanken den VR-Bürgerpreis Weser-Ems aus.“ , stellte AGVR-Geschäftsführer Harald Lesch im Rahmen der Auszeichnung heraus.

Das Andreaswerk e.V. in Vechta unterstützt mit seinen Einrichtungen und Diensten Menschen mit Behinderungen jeden Alters darin, ihr Recht auf selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft wahrzunehmen. Ziel ist, im Landkreis Vechta wohnortnahe Lebens-, Lern- und Arbeitsräume zu gestalten, in denen jeder Einzelne in seiner ganzen Persönlichkeit angenommen wird. Mit dem vorhaben „Campus Inklusiv(e)“ wird erstmals im Landkreis Vechta ein inklusives Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen und Studenten realisiert.
In der neuen Wohnanlage wird neben Wohnraum für Studenten auch Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffen. Das inklusive Projekt bietet die Möglichkeit, in einem Gebäude, in einem attraktiven Wohnumfeld in unmittelbarer Nähe zu Campus der Universität Vechta, in guter und lebendiger Nachbarschaft zu leben und voneinander zu lernen. Auschlaggebend für die Entscheidung der Jury war die Idee, einer solidarischen und inklusiven Hausgemeinschaft, die allen Bewohnern die Möglichkeit bietet, teilzuhaben und die auf der Selbstverpflichtung aller Hausbewohner zu Nachbarschaftshilfe im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten basiert.

v.l.n.r.: Harald Lesch (Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken Raiffeisenbanken in Weser-Ems), Alexandra Hermes (St.-Georgstiftung Vechta), Ursula Kock (Abteilungsleiterin Andreaswerk e.V. Vechta) und Larissa Horstkamp (Privatkundenbetreuerin Volksbank Vechta eG) - Foto: Markus Hibbeler