Bakum/Vechta, 23. November 2021 – Die Volksbank Bakum eG (Bakum) und die Volksbank Vechta eG (Vechta) wollen zum 1. Januar 2022 fusionieren. Aufsichtsrat und Vorstand der beiden Genossenschaftsbanken haben mit der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung grünes Licht zur Aufnahme konkreter Fusionsverhandlungen erteilt.
„Als Genossenschaftsbank wissen wir: Wer seine Kräfte bündelt, wird stärker. Die anhaltende Niedrigzinsphase, eine zunehmende Regulatorik, die demografische Entwicklung und der digitale Wandel erfordern neue Antworten. Gemeinsam wollen wir diese und künftige Herausforderungen meistern, um unsere Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit für die Mitglieder und Kunden nachhaltig auszubauen“, so Christian Götting, Vorstandsmitglied der Volksbank Bakum eG. Sein Vorstandskollege Hermann Bohmann ergänzt: „So eine Entscheidung trifft man nicht von heute auf morgen. Unsere beiden Banken passen in vielerlei Hinsicht gut zueinander – angefangen von unseren angrenzenden Geschäftsgebieten bis hin zur bereits erfolgreichen Zusammenarbeit im Immobilien- und Konsortialkreditgeschäft. In dieser Zeit haben wir uns gut kennengelernt und festgestellt, dass wir gemeinsam noch mehr schaffen können. Gerade zur Finanzierung des Mittelstands ergeben sich in der größeren Bank mehr Möglichkeiten.“
Durch die Verschmelzung sollen Synergieeffekte gehoben und Kosten eingespart werden, so dass weitere Investitionen in digitale Infrastruktur und Anwendungen getätigt werden können. Für Mitglieder und Kunden bleiben die vertrauten Ansprechpartner. Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben. Im Gegenteil – durch Spezialisierungsmöglichkeiten soll die Entwicklung der Mitarbeitenden aktiv gefördert und so die Beratungskompetenz weiter erhöht werden. „Als regional verwurzelte Genossenschaftsbanken im Landkreis Vechta wollen wir unsere Produkt- und Dienstleistungsangebote gemeinsam weiterentwickeln und gleichzeitig das bewahren, was uns schon heute auszeichnet: Die hohe persönliche Bindung zu unseren Mitgliedern und Kunden und die ausgeprägte lokale Präsenz“, betont Dr. Martin Kühling, Vorstand der Volksbank Vechta eG.
In den ersten Sondierungsgesprächen verständigte man sich bereits auf wichtige Eckpfeiler der zukünftigen Bank. Das fusionierte Institut soll den Namen „Volksbank Vechta eG“ tragen und seinen juristischen Sitz in Vechta haben. Rechtlich aufnehmendes Institut ist die Volksbank Vechta eG. Mit der erfolgreichen Fusion käme das gemeinsame Institut aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund 1.575 Millionen Euro und auf ein bilanzielles Kundenwertvolumen von über 2,3 Milliarden Euro. Die 21.500 genossenschaftlichen Anteilseigner und über 52.000 Kunden werden an den zwölf Standorten (davon eine SB-Stelle) von 224 Mitarbeitenden betreut.
Der künftige Vorstand wird aus den bisherigen Vorständen der Volksbank Vechta eG Herbert Hermes und Dr. Martin Kühling gebildet. Die Vorstände der Volksbank Bakum eG werden leitende Positionen bei der Volksbank Vechta eG innehaben.
Die regionale Ausrichtung soll sich auch in der Gremienbesetzung niederschlagen: Die Aufsichtsratsmitglieder der Volksbank Bakum eG ziehen in den dann zwölfköpfigen Aufsichtsrat ein. Die gewählten neun Aufsichtsratsmitglieder der Volksbank Vechta eG bleiben im Amt.
Im Juni 2022 stimmen die Mitglieder in Bakum und die Vertreter in Vechta im Rahmen der dann geplanten General- bzw. Vertreterversammlung über die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2022 ab.
„Der Zusammenschluss erfolgt vorausschauend und in Verantwortung für die genossenschaftlichen Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft. Beide Genossenschaftsbanken beschreiten diesen Weg aus einer Position substanzieller Stärke und ohne wirtschaftliche Not. Es ist genau die richtige Zeit zusammen zu wachsen“, macht Herbert Hermes, Vorstandsmitglied der Volksbank Vechta eG, abschließend deutlich.