Mit der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ setzt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ein Zeichen für mehr Klimaschutz. „Auch die Volksbanken im Landkreis Vechta schließen sich dieser Initiative an und fördern mit dem Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ die Wiederbewaldung in den heimischen Wäldern“, erklärt Thomas Große-Klönne, stellv. Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Vorstand der Volksbank Dammer Berge eG. In Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) und der Bezirksförsterei Visbek wurden so auf einer ca. 1,4 Hektar großen Fläche 3.875 heimische Bäume gepflanzt. Die Volksbanken im Landkreis Vechta sponsern das Projekt mit rund 20.000 Euro. „Unser gemeinsames Ziel ist es, Naturschutz und Nachhaltigkeit zu fördern“, so Große-Klönne.
Passend zur Umweltwoche im Landkreis Vechta trafen sich Vertreter der fünf Volksbanken Vechta, Visbek, Lohne-Mühlen, Dinklage-Steinfeld und Dammer Berge sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW), der Bezirksförsterei Visbek und des Landkreises Vechta, um sich über die Wiederbewaldung der Fläche am historischen Mühlenweg in der Nähe von Visbek zu informieren. „Hier befand sich bis vor ein paar Jahren noch ein gesunder Fichtenbestand, der dann aufgrund der Trockenheit und durch Schädlingsbefall größtenteils abgestorben war“, erläuterte Bezirksförster Michael Rohling. Ausgerüstet mit Spaten und Handschuhen setzten die Teilnehmenden selbst die letzten Setzlinge in den Waldboden. „Bei den Setzlingen handelt es sich um Forstpflanzen wie Traubeneiche, Rotbuche, Stieleiche, Sommerlinde, Edelkastanie sowie Wildapfel und -birne, die in Baumschulen oder Pflanzengärten gezogen wurden. Hier spielen langfristig ökologische und ökonomische Aspekte eine Rolle“, so Rohling. „Bei der Auswahl der Bäume haben wir uns an den natürlichen Vorkommen orientiert und Arten gewählt, die mit den veränderten Klimabedingungen und Trockenheit gut klarkommen“, ergänzt Ulrich Kühling vom Amt für Umwelt und Tiefbau des Landkreises Vechta. „Die Fläche, die vom Landkreis Vechta zur Verfügung gestellt wurde, grenzt an ein Feuchtbiotop, sodass hier langfristig ein wertvoller Lebensraum für Tiere, Insekten und Pflanzen entstehen kann“, erklärte Rohling den Anwesenden. Dazu trage auch bei, dass die Bäume vielfältige Nahrung für die Tiere und Insekten bieten.
Edward Olson, Projekt Koordinator SDW Bundesverband e. V. hob die Bedeutung der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ und des bundesweiten Baumpflanzprojektes „Wurzeln“, das die Volkbanken gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) umsetzen, hervor. Das Projekt fördere gezielt den Schutz von Deutschlands wichtigstem Ökosystem und CO2-Speicher, dem Wald, und die Wiederbewaldung geschädigter Flächen. Die gesamte deutsche Waldfläche entlaste die Atmosphäre jährlich um 62 Millionen Tonnen CO2. Rund 277.000 Hektar davon seien jedoch bereits so geschädigt, dass sie aufgeforstet werden müssten, so Olson. In Kooperation mit der SDW und ihren 15 Landesverbänden sollen bundesweit bis 2024 über eine Million neue Bäume in lokalen Baumpflanzaktionen der Volksbanken Raiffeisenbanken gepflanzt werden.
Gesellschaftliches Engagement ist seit der Gründung der Volksbanken Raiffeisenbanken vor über 170 Jahren fester Bestandteil des Selbstverständnisses. Heute ist die genossenschaftliche Idee mit ihrem Motto „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ aktueller denn je. Konsequenterweise ist dieses Motto auch im Nachhaltigkeitsleitbild der Banken verankert. Die neue Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ macht das sichtbar und inspiriert jeden Einzelnen, sich für Klimaschutz stark zu machen, anzupacken und mitzugestalten.
Martina Böckermann
Kommunikationsservice